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Die 3 besten Usability Tools für den Einstieg

Via UCDplus • Nance Kaemmerer • 08.01. 2016
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Das kennt jeder: Wenn die Jeans nicht mehr passt, kaufen wir eine Neue. Wenn die Büro-Kaffeemaschine anfängt ein komisches Geräusch zu machen, rufen wir den Service an oder besorgen Ersatz. Das scheint ein ganz normaler Vorgang zu sein.

Das kennt jeder: Wenn die Jeans nicht mehr passt, kaufen wir eine Neue. Wenn die Büro-Kaffeemaschine anfängt ein komisches Geräusch zu machen, rufen wir den Service an oder besorgen Ersatz. Das scheint ein ganz normaler Vorgang zu sein. Aber was ist der Prozess bei der eigenen Webseite? Ist die Leistung der Seite bekannt? Wenn die Leistung sinkt …
Welche Änderungen nimmt man vor und mit welcher Begründung? Woher weiß man, dass man die richtigen Änderungen gemacht hat?

Wenn man für den Webauftritt des Unternehmens verantwortlich ist, sorgt man sich nachhaltig um die Usability und das Nutzungserlebnis der Nutzer. Man stellt sich folgende Fragen:
Wie kann eine gute Usability schon während der Entwicklung einer Website gewährleistet werden? Antworten darauf gibt unser Usability Leitfaden.

Mit welchen Tools kann ich einfache Analysen selbst durchführen? In diesem Artikel stellen wir 3 einfache Usability Tools für den Einstieg vor.

Mouseflow

Mouseflow (Bildquelle: www.mouseflow.com/tour/heatmap-suite/#heatmap-suite)

Fehlen die Conversions? Es kann am umständlichen Bestellformular liegen, aber wie findet man das heraus? Das dänische Unternehmen Mouseflow stellt einen Dienst zur Verfügung, der die Besucher der Webseite aufzeichnet und Heatmaps generiert. So deckt man alle Maus- und Scrollbewegungen, Klicks, Tastatureingaben und Formulareingaben der Nutzer auf. Daraus kann man ableiten, ob der Besucher überhaupt den gesamten Content der Seite wahr nimmt und ob sich Buttons an der richtigen Stelle befinden. In Click Heatmaps kann man analysieren wohin geklickt wird und wohin nicht. Eine Link Analyse stellt fest welche Links gut ankommen. Analysiert man die Erkenntnisse, kann man die Webseite in Bezug auf das Nutzerverhalten optimieren.

Wir empfehlen dabei ein Schritt-für-Schritt-Vorgehen:

  1. Priorisieren Sie Probleme, die Sie finden.
  2. Lösen Sie zunächst nur marginale Probleme.
  3. Ändern Sie nicht zu viel auf einmal / Verändern Sie nicht Ihre komplette Website wegen unzureichender Conversions, dass macht eine Vergleichbarkeit schwierig.
  4. Nehmen Sie stattdessen nur wenige Änderungen vor beobachten Sie die Auswirkung eine gewisse Zeit in Mouseflow
  5. Hat es sich hierdurch gebessert oder verschlechtert?
  6. Gehen Sie im nächsten Turnus weitere Probleme / niedriger priorisierte Probleme an

Mouseflow bietet ohne Vertragslaufzeit verschiedene Pakete von 15–300 Euro monatlich an. Außerdem kann man kostenlos testen.

Treejack

Treejack

Treejack (Bildquelle: www.optimalworkshop.com/treejack)

Mit diesem Tool weiß man, auf welchen Seiten die Nutzer verloren gehen und warum. Mit Treejack bewertet man die Auffindbarkeit von Themen einer Webseite und beurteilt die Informationsarchitektur. Die Methode die dafür verwendet wird, nennt man Reverse-Card-Sorting. Hierbei prüft man eine reine Textversion der Webseite, ähnlich Ihrer Sitemap. Anhand von einfachen Aufgaben müssen Personen die Seite aufrufen, auf der sie die entsprechende Information zu der Aufgabe vermuten. Die testenden Personen haben dabei weder Navigationshilfen noch visuelle Gestaltung zur Hilfe. Damit sind folgende Fragen zu beantworten:

  • Wie verständlich ist meine Navigation / Informationsarchitektur?
  • Wie finden sich meine Nutzer zurecht?
  • Wie hoch ist der Aufwand bei der Suche?

Treejack ist Teil des Angebots von Optimal Workshop und bietet Monatsangebote aber auch die einmalige Verwendung an.

UsabilityHub: 5 Sekunden Test

 5-Sekunden-Test

5-Sekunden-Test (Bildquelle: www.usabilityhub.com/five-second-test)

Der Name sagt es schon: Einer der einfachsten und schnellsten Tests. Mit diesem findet man heraus:

  • Was wird in den ersten 5 Sekunden wahrgenommen?
  • Wie ist der erste Eindruck der Seite?
  • Wird die Botschaft verstanden?
  • Welche Inhalte bleiben in Erinnerung?

Man wählt die zu testende Seite der Webseite (oder ein neu gestaltetes Design) aus und lädt diese in das System hoch. Jeder Nutzer sieht die Testseite für genau 5 Sekunden. Danach wird der Proband befragt, woran er sich erinnert. Was zuerst genannt wird, ist natürlich am prägnantesten. Alle Punkte, die wichtig sind, aber nicht genannt werden, sollten optimiert werden. Alle Antworten werden im vollen Umfang aufgelistet und es wird eine word cloud generiert, die einen Einblick in den Eindruck der ersten fünf Sekunden bietet.

Für 99 Dollar im Monat erhält man bei UsabilityHub viele weitere Funktionen.

Bild des Benutzers Svenja Pohl
Kuratiert
am 27.07.2016 von
Svenja Pohl

Durch die aufgezeigten Tools können Webseiten schon während der Entwicklungsphase zur Förderung der Nutzerfreundlichkeit konzipiert werden.

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